DIY | Mini-Album mit vielen Bildern

Hallo, ich bin Verena und ich zeige dir heute, wie du ein simples Mini-Album mit vielen Bildern gestalten kannst.

Überlege dir zunächst, welches Format dein Album haben soll. Der Einfachheit halber habe ich mich für 10×15 cm entschieden, was in Etwa 4×6 Inch entspricht.

Als Deckel und Rücken für das Mini-Album benötigst du zwei entsprechend große Stück fester Pappe. Hier eignet sich natürlich Graupappe, aber auch ein festes, nicht zu „luftiges“ Stück Karton kann ausreichend sein. Je nach dem, was du für stabil genug hältst. Diese Deckel kannst du nun entweder „nackt“ verwenden, oder du beziehst sie mit Papier. Ich habe fertiges Designpapier genommen, aber du kannst auch ganz tolles Designpapier mit Moment-Stempel selbst gestalten. Das Designpapier schneidest du an jeder Kante ca. 2cm breiter, als deine Pappe groß ist, damit du ausreichend Klebefläche hast und schräge die Ecken ab.

Da flächig kleben manchmal echt fies ist, benutze ich dafür inzwischen nur noch doppelseitiges Klebeband. Und zwar das richtige, breite Teppichklebeband. In den Maßen 10×15 cm kommt es auch ziemlich genau – naja, zumindest fast- hin, zwei Bahnen längs aufzubringen. Überstehendes wird natürlich fein säuberlich mit dem Cutter entfernt 😉

Wenn du die Schutzfolie abgezogen hast, platziere die Pappe mittig auf deinem Designpapier und fahre mit einem Falzbein die Kanten nach. Knicke die Laschen schon einmal um die Kante und fahre auch die Kante und auf der Innenseite mit dem Falzbein nach.

Das erleichtert dir das anschließende Festkleben der Laschen. Das wiederum mache ich mit einem schnell- und klartrocknenden Flüssigkleber, da ich den auch in den Knick, also auf die Außenkante der Pappe, aufbringen kann.

Mir persönlich sieht die Innenseite der Deckel meist zu usselig aus, daher messe ich nun nochmal nach und klebe hier nochmal ein Stück 120g-Papier auf, um meine schiefen Klebekanten zu kaschieren. Den Deckel kannst Du noch mit einem Titel und etwas Deko versehen, dann ist beides fertig.

Meine ausgesuchten Bilder drucke ich nun auf dickem, hochglänzendem Fotopapier, das eine blanke Rückseite hat. Meines ist noname aus dem Supermarkt in der Größe A4. Ausschlaggebend ist allerdings die Stärke und die blanke Rückseite. Denn auf der Rückseite der Fotos wird das Journaling, also der Text zum Bild platziert. Das muss natürlich nicht so, aber wir wollen es ja simpel halten.

Auf ein A4 Blatt passen 4 Bilder in 10×15 cm. Für viele Drucker gibt es wunderbare Apps, mit denen das ganz leicht funktioniert. Oder Du ziehst dir deine Bilder in ein Worddokument und ordnest sie dementsprechend an. Das Ergebnis dürfte das Gleiche sein.

Wenn Du die Fotos zurecht geschnitten hast, kommen wir zum Journaling. Bei mir geht es gerade etwas turbulent zu. Viel gutes Wetter, daher viel draußen, viel Arbeit, aber auch Urlaub vor der Tür und irgendwie kommt alles gleichzeitig. Da bin ich schneller, ein paar Zeilen zu jedem Bild am PC zu schreiben, als in Sonntagnachmittagausgehschrift, die ich auch in 5 Jahren noch lesen kann, von Hand auf die Rückseiten zu schreiben. Außerdem kann ich so eventuelle Rechtschreibfehler noch korrigieren (wenn sie auffallen – mir oder der Rechtschreibprüfung).

Such dir also eine schöne Schriftart, von denen es im Netz wirklich sehr viele, für den privaten Gebrauch kostenlose gibt, und starte dein Journaling. Bedenke dabei, dass dein Album noch gebunden wird und richte einen Rand ein, der ausreichend breit ist, um dort zu lochen. Möchtest du dein Album linksgebunden gestalten, muss der Rand auf der Rückseite rechts sein und umgekehrt. Meines ist rechtsgebunden und das war keinesfalls so geplant. Wie gesagt, hier geht es turbulent zu 😉

Während der Drucker seine Arbeit macht, tun wir es ihm nach und stempeln ein paar Abdrücke, die wir als Embellishments verwenden wollen, auf das Papier der Wahl. Bei mir ist das grundsätzlich Papier in 120g. Das hat eine ordentliche Dicke, um etwas Struktur zu erzeugen, ist aber nicht so dick, das es sehr auftragen würde. Das Ausschneiden ist Übungss- und Lustsache. Mir fehlt dazu beides, der Laptop ist sowieso an, also darf das der Plotter erledigen.

So, und jetzt kommt der spaßige Teil! Stempeln, kleben, verzieren. Auf geht´s! Das lass ich dich allerdings selbst machen, denn da gehen die Geschmäcker ja ziemlich auseinander. Niemals vergessen: Erlaubt ist, was gefällt!

Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren. Zeig uns doch deine Werke mit dem #papierprojekt Hashtag auf Instagram.

Verwendete Moment-Stempel von PAPIERPROJEKT
#XL01 Mein Tag / #05 Mahlzeit / #11 Augenschmaus / #13 Fernweh /
#40 Aus dem Leben / #45 Kaffee Club / #48 Abenteuer / #62 Reise Statistik / #63 Icon Liebe / #64 Wochenende / #67 Fontane / #72 Favoriten

Verwendete Stempelkissen
Versafine (Onyx Black), Memento Tuxedo Black

Verwendetes Material
Pappe, Fotopapier, 120g-Papier, Schere, Lochzange, Designpapier, Buchringe, Schneidebrett

DIY | Karte zum Muttertag

Hallo, hier ist Verena. Nicht mehr lange und der nächste Muttertag steht ins Haus – in diesem Jahr ist es der 13. Mai.

Was liegt da näher, als eine Kleinigkeit zum Muttertag zu basteln? Ich weiß, wie sehr meine Mama meine Basteleien mag und auch regelmäßig hier auf dem Blog stöbert. Also basteln wir heute zusammen eine Karte zum Muttertag.

Das Grundkonzept dieser Karte ist nicht neu und wer meinen Feed auf Instagram verfolgt, hat eine ähnliche Karte vor einiger Zeit gesehen. Inspiriert durch dieses Layout der wunderbaren Steffi Ried.

Also, los geht´s: Falls du keinen Kartenrohling zur Hand hast, schneide ein Stück Cardstock auf die Maße 29,6cm x 10,5cm, das entspricht genau einer Standard-Klappkarte. Die kannst du aber erstmal zur Seite legen. Du brauchst sie erst ganz zum Schluss wieder.

Um einen Aufleger hierfür zu erhalten, schneidest du ein weiteres Stück Cardstock mit den Maßen 14,5cm x 10,3cm. So hast du eine passende Grundlage, auf der du dich austoben kannst und die anschließend ganz bestimmt auf die Klappkarte passt. Und sollte etwas beim Gestalten schief gehen, ist nicht gleich die ganze Karte hin. Ich gehe da gerne auf Nummer sicher und außerdem sehen Karten in mehreren Schichten besser aus.

Zunächst stempelst du den Hintergrund für die Herzen. Ich habe mich hier für das „Punkteband“ aus der Mustermix-Platte entschieden. Stempel sie mit einem hellen Ton (bei mir Grau) komplett auf deinen Aufleger und lege auch diesen zur Seite.

Nun suche dir aus deinen Farben drei, die gut zusammen aussehen und schnapp dir die geteilten Herzen aus der Moment-Stempel-XL-Platte Du & Ich. Stempel auf eine Stück Papier je drei Mal in jeder Farbe das gefüllte halbe Herz links. Anschließend je einmal die entsprechend linke Hälfte. Diese Herzen schneidest du nun aus. Ob du dabei einen weißen Rand drumherum stehen lässt, oder nicht, ist tatsächlich Geschmackssache. Ich kann ja bekanntlich nicht gut von Hand ausschneiden, daher habe ich (versucht), keinen Rand zu lassen. „Zum Muttertag“ habe ich direkt mit gestempelt und ausgeschnitten.

Wie du die Herzen und den Spruch auf deiner Karte am besten anordnest, hängt auch mit davon ab, wie du ausgeschnitten hast. Probiere ein bisschen herum, bis du es leiden magst. Dann geht es wiedereinmal an die Nähmaschine. Fang mit dem mittleren, oberen Herz an, denn dann kannst du dich daran nach außen orientieren. Nähe alle Herzen mit ein paar Stichen -gerne auch von Hand!- an und ziehe die Fäden nach hinten.

Das Vernähen auf der Rückseite kannst du dir sparen. Schneide alle Fäden ca. 1cm oberhalb des Cardstocks ab. Da der Aufleger am Ende auf der Klappkarte festgeklebt wird, bringst du einfach schon jetzt das doppelseitige Klebeband auf, ziehst das Schutzpapier aber noch nicht ab.

Den Schriftzug befestigst Du am besten mit Abstandsklebepads, um der Karte noch ein wenig Struktur zu geben. Ich habe zwischen beide Wörter noch eine Blume gestempelt. Eigentlich sollte da nichts hin, aber die Lücke war mir zu groß. Die Tatsache, dass der Stempel dorthin passt, gibt mir wohl Recht 😉

Um nun noch ein wenig Abwechslung einzubauen, umfährst du den Aufleger mit einem der Stempelkissen, die du für die Herzen verwendet hast. An den Rändern des Auflegers kannst du noch etwas doppelseitiges Klebeband aufbringen. Dann ziehst du die Schutzfolie ab und bringst den Aufleger auf den Rohling auf.

Ich hoffe, ich konnte dich mit meiner Karte ein wenig inspirieren und dich hat die Lust gepackt, deiner Mama auch eine schöne Karte zum Muttertag zu basteln. Ich wünsche Dir sehr viel Spaß dabei!

Verwendete Moment-Stempel von PAPIERPROJEKT
#06 Mustermix / #43 Naturalis / #67 Fontane / #XL02 Du & Ich

Verwendete Stempelkissen
Versa Color (Peony, Violet, Lilac, Heliotrope, Chateau Gray)

Verwendetes Material
Cardstock, Nähzeug, Schere, Nähmaschine, doppelseitiges Klebeband

DIY | Wertvolle Momente 6×8″-Layout

Hallo, hier ist Verena und heute scrappen wir zusammen im Format 6×8″.

Dieses Format empfinde ich als perfekt für Layouts, die prima verstaut werden können. Im Laufe der Zeit sammelt sich ja doch das ein oder andere Kunstwerk an und die kleinen Alben lassen sich gut aufbewahren.

Such dir also ein Stück Cardstock, das dir als Grundlage dienen soll und los geht’s! Überlege dir im Vorfeld, welche Farben du verwenden möchtest und grob, wie dein Layout am Ende aussehen soll. Ich habe mich für schwarz, pink und verschiedene mint-Töne entschieden und da es sich bei dem Bild um einen sehr besonderen Moment handelt, werden am Ende wohl viele Herzchen zu sehen sein.

Besonders passend ist da das Herzchenband von der neuen Moment-Stempel XL Platte Du & Ich als Hintergrund zu meinem in farbigem Cardstock gerahmten Bild. Das Datum ist gleichzeitig Titel des Bildes und hier auf ein Restpapier gestempelt. Das ist eine gute Möglichkeit, mit verschiedenen Positionen zu spielen.

Ein Plätzchen für das Journaling ist auch schnell gefunden und wird mit den Linien aus dem Favoriten-Set fixiert. Auch der Rahmen bekommt etwas Deko aus diesem Set.

Hast du eine Nähmaschine zu Hause? Damit kannst du wunderbar Struktur auf dein Layout zaubern, ohne nähen zu können. Dass die Nähte hier schief sind, ist zwar Absicht, aber meine Skills an der Nähmaschine beschränken sich tatsächlich auf solche Sachen.

Je nach Geschmack kannst du die leeren Räume auf deinem Layout weiter ausfüllen. Ich habe mit dem „XO“-Stempel aus diesem Set ein Muster unter den Nähten eingefügt und dann mit verschiedenen Stempelmotiven gespielt. Hierzu stempelst du deine Motive auf Cardstock ab und schneidest sie aus. Kopierpapier geht natürlich genauso gut. Ich bevorzuge Cardstock, da er besser zu packen ist und ich die Motive als Verzierungen auf das Layout bringen kann. Dieser Teil dauert bei mir grundsätzlich am längsten, da ich sämtliche Teile auf meinem Layout rumschubse, bis sich endlich alles fügt und ich zufrieden bin.

Hast du die perfekte Stelle gefunden, kannst du dein Motiv auf unterschiedliche Weise fixieren. Kleber, Abstandsklebepads, Nadel und Faden, Tacker, Nähmaschine – erlaubt ist, was gefällt. Bis auf den Tacker sind hier tatsächlich alle Genannten zum Einsatz gekommen.

Zum Stichwort Verzierungen: Siehst du das Herz in den Linien? Das ist Schrumpffolie. Total genial! Wie das genau funktioniert kannst du hier im Tutorial der lieben Lena nachlesen. Ich musste das unbedingt versuchen.

Vielleicht hast du ja Lust, in Zukunft deine besonderen Momente auf ähnliche Weise zu dokumentieren? Probiere es mal aus – es macht süchtig 😉

Viele liebe Grüße sendet Dir
Verena

Verwendete Moment-Stempel von PAPIERPROJEKT
#04 Jeder Tag / #72 Favoriten / #XL01 Mein Tag / #XL02 Du & Ich

Verwendete Stempelkissen
Versa Color (Opera Pink, Laurel Leaf, Seafoam, Mint, Lagoon Blue),
Versafine (Onyx Black)

Verwendetes Material
Cardstock, Nähzeug, Schere, Nähmaschine, versch. Kleber, Pailletten

DIY | „Du bist fabelhaft“ – schokoladiges Dankeschön

Hallo, ich bin Verena und zeige dir heute, wie du ganz schnell süße, kleine Geschenke basteln kannst.

Ich habe sie für zwei Kolleginnen gebastelt, die Vollgas gegeben und den Laden quasi allein gerockt haben. Ihr seid immer noch fabelhaft ;-*

Für ca. 8 Schokoladenbonbons verwendest Du ein Stück festes Papier in DinA5 habe ich ein Stück festes Papier in A5 verwendet. Zur Stempelplatte „Tropisch“ passt natürlich saftiges Grün am besten. Ein zweiter Grünton gibt die Möglichkeit ein weiteres Motiv optisch abzuheben. Verteile die Motive deiner Wahl unregelmäßig auf dem Papier und lasse in der Mitte ein kleines Rechteck frei. Das gelingt am besten, wenn du es mit einem Restpapier, fixiert mit Washi, abdeckst. Weiter unten erfährst du, was es damit auf sich hat.

Wenn dir, wie mir, nur grün allein zu eintönig ist, pimp dein Papier mit einer Knallfarbe. Ich habe mich hier für Pink entschieden, mit dem ich die großen gefüllten Dreiecke aus dem Set abstempele. Nur so viele, dass sie ins Auge fallen, aber nicht zu viel Raum einnehmen. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Weitere kleine Akzente setze ich mit den kleinen Dreiecken, die ich über die pinken stempele

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, das Rechteck vom Papier, den „fabelhaft“ Stempel aus dem Set zur Hand zu nehmen und ihn in der Mitte des weiß gebliebenen Rechtecks zu platzieren. Drumherum möchte ich einen Rahmen in Gold als Eyecatcher. Ich habe ihn mit Gilding Flakes gestaltet, wenn du die nicht zur Hand hast, versuche es doch mit Embossingpulver, oder einem Lackstift.

Ab hier kommt viel Bild, dafür relativ wenig Text: Schritt-für-Schritt

Um das Tütchen zu erhalten, verklebe die beiden kurzen Seiten zueinander, so dass du eine Rolle erhältst. Am einfachsten geht das mit doppelseitigem Klebeband. Rolle das Papier so, dass das Rechteck vorne ist und die „Naht“ schräg dahinter. Hierbei solltest du ausprobieren, ob das was du verpacken möchtest auch gut rein passt. Sonst gibt es ein böses Erwachen – alles schon mal da gewesen 😉

Das Tütchen-to-be wird an einem Ende zusammengenommen und mit der Nähmaschine vernäht. Nicht vergessen, den Faden zu fixieren! Ich bin keine Näherin und es hat mich schon so mancher loser Faden richtig geärgert.

So weit, so gut. Jetzt kommen die Schokobonbons in die Tüte. Denk daran, etwas Platz nach oben zu lassen, damit du auch das andere Ende bequem und ohne Knittereien mit der Nähmaschine verschließen kannst.

Hierbei gehst du genauso vor, wie bei der ersten Naht.

Wenn dein Tütchen fertig ist, kannst du es natürlich noch nach Belieben weiter verzieren. Ich fand eine schlichte Schleife völlig ausreichend. Schließlich soll man ja noch was von den Stempel sehen 😉

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachbasteln!

Viele liebe Grüße
sendet Dir Verena

Verwendete Moment-Stempel von PAPIERPROJEKT
#61 Tropisch

Verwendete Stempelkissen
Versa Color (Opera Pink, Olive), Versafine (Onyx Black)

Verwendetes Material
Papier in 200g/m², Nähzeug, Schere, Nähmaschine

DIY | Notizblock

Hallo, ich bin Verena und zeige dir heute, wie du diesen schönen Notizblock selbst basteln kannst.

Als erstes schneidest du das Papier deiner Wahl in die gewünschte Größe. Ich habe mich hier für ca. A7 entschieden, da der Block für die Handtasche gedacht ist. Das kannst du natürlich am einfachsten mit einem Schneidebrett machen. Falls du keines zur Hand hast, funktioniert das aber auch mit Schere oder Cutter und Lineal.

Hast du die gewünschte Menge Blätter zurecht geschnitten kannst du diese optional perforieren. Das erleichtert das Abreißen der einzelnen Blätter später, ist aber natürlich kein Muss.

Hast Du das erledigt, kommen wir zum ersten spannenden Teil:

  • Lege alle Blätter bündig übereinander und fixiere sie an drei Seiten mit Binder Clips.
  • Dann nimmst du dir die beiden Streifen fester Pappe (ca. 2mm dick) legst sie bündig an die obere Kante des Blocks und fixierst diese dann ebenfalls mit Binder Clips, je rechts und links. Dazu kannst du die Clips von der Seite nehmen.
  • Jetzt kommt der Decoupagekleber zum Einsatz. Streiche ihn satt auf die obere Kante deines Blocks. Ruhig so viel, dass von der Struktur nichts mehr zu sehen ist. Der Kleber trocknet zu einer gummiartigen Masse, wie du sie von der Rückseite herkömmlicher Notizblöcke kennst.

Während der Kleber trocknet schneidest du den Umschlag für den Block und evtl. einen Rücken für etwas mehr Stabilität. Das kommt ganz auf deine verwendeten Materialien und deinen persönlichen Geschmack an. Bevor du den Umschlag zuschneidest empfiehlt es sich, den Block noch einmal genau abzumessen.

Insbesondere dann, wenn du die einzelnen Seiten angepasst hast. Dadurch verändern sich natürlich die Maße und dein Umschlag wird vielleicht nicht genau passen <- ich spreche aus Erfahrung 😉

Wie groß genau dein Umschlag sein soll, ist wieder abhängig von deinem Geschmack. Wenn du ihn genau bündig mit dem Block machen möchtest, denke dran sehr penibel zu messen. Ich mache solche Dinge gerne nach Augenmaß und habe mir immer wieder den Block zur Hilfe genommen.

Jetzt falzt du den Umschlag entsprechend deiner Maße. Gib für die Dicke des Blocks 1-2mm zu, dann bist du auf der sicheren Seite. Ist der Block später im Umschlag, fällt das nicht auf. Hier gibt es, wie beim Zuschneiden der Seiten, verschieden Möglichkeiten. Du kannst natürlich Falzbrett und Falzbein verwenden. Alternativ funktioniert das Falzen hervorragend mit Hilfe deines Schneidebrettes. Hast Du beides nicht zu Hand, nimmst Du ein Lineal und die Rückseite eines Messers auf z.B. einem Holzbrett. Das geht! Ich habe so angefangen zu falzen.

Da du nun genau siehst, wieviel Platz du zum Stempeln hast, ist das dein nächster Schritt.

Ich habe mir für den großen Teil das Set Rosen ausgesucht, um das Cover meines Blocks zu dekorieren.

Hierzu findest du im Shop auch eine Anleitung zur richtigen Platzierung der Stempel. Hier ist es natürlich nicht erforderlich 100%ig exakt zu stempeln, aber orientiere dich zunächst an der Hilfe. Vielleicht probierst du auch erstmal auf einem Schmierblatt die richtigen Positionen der einzelnen Elemente aus. So kannst du sicher sein, dass die Motive auf deinem Umschlag gut zur Geltung kommen.

Natürlich geht trotzdem auch mal etwas schief. Das meiste kannst du aber ziemlich leicht kaschieren. Zum Beispiel ist die Farbe an der Kante zur Falzlinie nicht richtig übertragen worden. Tupfe etwas von der Stempelfarbe auf deinen Acrylblock und nimm sie mit einem Wassertankpinsel auf und fahre vom Motiv zur Kante. Die Lücke verschwindet und niemand wird es merken 😉

Auch andere Ausrutscher kannst du so nahezu unsichtbar machen. Ich habe auch an anderen Stellen geschummelt. Findest du alle Stellen? Es sind noch zwei. Eine der beiden ist das Label aus dem Set Label Liebe. Hier war der Stempelabdruck unvollständig und das Nachstempeln war schief *seufz*. Also habe ich ein Label in „Rosenfarbe“ abgestempelt und ausgeschnitten.

Übrigens ist das Wort „Liste“ ein Teilabdruck aus dem Set Planerliebe. Für Teilabdrücke verdeckst du beim Auftragen der Stempelfarbe den nicht gewünschten Teil mit Papier oder Washitape. Ganz bewusst habe ich das Wort „Liste“ mittig auf das Label gestempelt. Allerdings bevor ich das Label aufgeklebt habe. Man weiß ja nie 😉 Dann habe ich mir das Set Wochenende und daraus wieder einen Teilabdruck verwendet.

Durch die Kante des Labels ist es schwierig einen guten Abdruck hinzubekommen. Für mich unmöglich. Daher wird auch hier nachgebessert – mit einem feinen schwarzen Filzstift.

Dann ist dein Umschlag schon fertig und inzwischen ist vermutlich auf der Kleber getrocknet. Du kannst also die Binder Clips und die Pappe vom Block entfernen.

Solltest du den Block noch verstärken wollen, wäre das jetzt an der Zeit. Hierzu nimmst du wieder ein Stück Pappe (ich habe welche aus einer Verpackung genommen), schneidest es in Form und klebst den Block darauf. Um den Block in den Umschlag zu kleben solltest du auf doppelseitiges Klebeband mit starker Klebekraft zurückgreifen, damit er auch sicher hält. Das Klebeband bringst du rund um die Kanten der Rückseite auf und zusätzlich einen Streifen in der Mitte.

Probiere jetzt nochmal die richtige Position im Umschlag aus und entferne das Schutzpapier. Lege nun den Block mit der Vorderseite nach unten in den Deckel des Umschlags. Dann klappst du die Rückseite darüber und streichst von der Falzlinie nach außen, um den Block gleichmäßig zu befestigen.

Fertig!

Ein prima Begleiter für deine Handtasche. Kennen wir alle: Einkaufzettel, Telefonnummer, kreative Ideen.. und nichts zu schreiben. Sicher auch ein tolles Geschenk! Meine Mutter hat sich jedenfalls sehr darüber gefreut. Sie war es auch, die mich auf die Idee gebracht hat.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachbasteln!

Viele liebe Grüße
sendet Dir Verena

Verwendete Moment-Stempel von PAPIERPROJEKT
#02 Planerliebe / #34 Label Liebe / #56 Rosen / #64 Wochenende

Verwendete Stempelkissen
Versa Color (21 Green, 22 Fresh Green, 56 Cinnamon, 57 Old Rose,
152 Ash Rose, 187 Sage)

Verwendetes Material
Papier in 80g/m² und 250g/m², Pappe in zwei Stärken, Decoupagekleber

Verwendete Werkzeuge
Schneidebrett, Kleber und Pinsel, Binder Clips, Falzbrett und Falzbein, Filzstift