DIY | Home-Deko: Stempeln auf Tassen

Hallo, ich bin es, Franzi, und habe dir heute eine ganz besondere Anleitung mitgebracht: Stempeln auf Tassen. Geht nicht? Geht doch. Mit den richtigen Materialien und Handgriffen hast du deine ganz individuelle Tasse schnell gemacht.

Persönlich bin ich ja bekennender Kaffee-Liebhaber und Stammgast in der Rösterei meines Vertrauens. Mittlerweile werde ich begrüßt mit: “Ah, du hast Durst!” und so ist es. Ich genieße es, bevor ich mich in den Trubel des Tages – oder die Arbeit – stürze, einen Moment mit mir und meinem Café Americano zu verbringen. Aber lass’ uns loslegen…

Für das heutige Projekt benötigst folgende Materialien:

  • Reinigungsalkohol (1)
  • Moosgummi- oder Schaumstoffmatte (2)
  • Kosmetikpads (3)
  • Tasse(n) (4)
  • Moment-Stempel deiner Wahl (5)
  • StazOn Stempelkissen (6)

Bevor es losgeht: Die Oberfläche der Tasse sollte völlig frei von Fett, Fusseln, etc. sein. Rubbel sie einfach mit etwas Reinigungsalkohol und einem Kosmetikpad ab, das löst alle ungewünschten Rückstände.

Nimm dir nun deine Matte – ich persönlich bevorzuge die Schaumstoffmatte – und den Stempel deiner Wahl zur Hand. Ich habe mich für die Moment-Stempel Mahlzeit und Kaffee Club entschieden. War klar, oder?

Den gewünschten Stempel legst du nun mit dem Motiv nach oben auf die Matte. Achte darauf, dass er möglichst gerade ausgerichtet ist. Meiner Erfahrung nach ist es zu dem günstig, den Stempel eher am unteren, dir zugewandten Ende der Matte zu platzieren.

Trage die Stempelfarbe auf das Motiv auf. Ich habe StazOn Stempelkissen in Jet Black und Stone Gray verwendet.

Jetzt wird es spannend, denn jetzt kommt das Motiv auf die Tasse. Nach langem Probieren – und Verschmieren – hat sich die Technik des Wollens bewährt. Statt also den Stempel an die Tasse zu drücken, rollst du nun die Tasse über das Motiv. Dank der darunter liegenden, nachgebenden Schaumstoffmatte passt sich dein Moment-Stempel genau an die Wölbung der Tasse an.
Dennoch bedarf es auch hierbei immer noch etwas Fingerspitzengefühl und der richtigen Mischung aus Druck und Geschwindigkeit.

Ist dein Abdruck schief oder doch noch etwas unsauber? Keine Sorge. Zum einen: ja, es ging mir genauso. Zum anderen: mit dem Reinigungsalkohol kannst du das Motiv jederzeit entfernen und noch einmal von vorn beginnen.

Achtung: Handwäsche! Damit du längerfristig Freude an deiner neuen Tasse hast, solltest du sie liebevoll mit der Hand spülen. Eine Runde im Spülmaschinen-Karussell überlebt auch das StazOn nicht.

Ich hoffe, du hast Lust bekommen, dich an deiner eigenen Tasse zu versuchen. Wenn ja, dann habe ich noch einen ganz besonders heißen Tipp für dich: Die allerbesten Ergebnisse erzielst du, wenn du statt der Schaumstoffmatte einen nackigen (Männer-) Oberschenkel verwendest. Wahre Geschichte! Aber wer will das schon auf Bildern sehen …

Viel Spaß beim Ausprobieren und alle Liebe,
Franzi

Verwendete Moment-Stempel von PAPIERPROJEKT
#05 Mahlzeit / #45 Kaffee Club

Verwendete Stempelkissen
StazOn Stempelkissen (Jet Black und Stone Gray)

Verwendete Werkzeuge
Moosgummi-/Schaumstoffmatte, Reinigungsalkohol, Kosmetikpads, Porzellantassen

DIY | Geburtstagseinladung

Hallo, Renate heute wieder hier. Wir basteln heute Geburtstagseinladungen – nämlich meine. Ok, vielleicht meine. Ich werde heuer 30 – bei dem Gedanken daran hör ich im Hintergrund immer Paulchen Panther süffisant „Wer hat an der Uhr gedreht …“ intonieren – daher versuche ich mich an verschiedenen Varianten, frau muss ja eine Auswahl haben.

Ich seh dem ganzen mehr oder weniger gelassen entgegen. Zwar ist 30 so ein „whaaat? ich fühl mich aber echt nicht so alt wie sich das anhört“ und hät ich es wie meine Mama gemacht müsste ich mittlerweile drei Kinder haben – im Alter von 10, 8 und 2 Jahren, aber dann lass ich die Jahre Revue passieren und denk mir jedesmal – „nene, haste schon alles richtig gemacht“. Bin also durchaus glücklich mit der aktuellen Phase meines Lebens 🙂

Ja, etwas weit ausgeholt um zum Motto zu kommen – Donut worry, be happy. Ich fand das „Donut“-Wortspiel lustig. Und weil ein Donut doch irgendwie wie eine Null aussieht, lässt sich das toll für runde Geburtstage verwenden.

Hier also mal mein fertiges Exemplar (im geöffneten Zustand).

 

Die Einladungen sind eine Kombination aus Kuvert und Leporello und gehen super einfach von der Hand – sind also auch für die Massenfertigung gemacht. Und so geht’s (eine komplette Materialliste findest du wie immer am Ende des Beitrags):

Als erstes schneide ich mir ein (dunkelblaues) Papier mit der Größe von 14,3 x 14,3 cm zu. Dieses wird jetzt mit Envelope Punch Board zu einem Umschlag umgearbeitet. Dafür lege ich das Papier auf der 1. Seite bei 6,7 cm an, stanze + falze. Anschließend drehe ich es weiter auf die 3. Seite – lege es hier wieder bei 6,7 cm an, stanze + falze. Die beiden anderen Seiten (2 + 4) werden über den Score Guide einfach dazu gezogen. Zum Schluss werden alle Ecken mit dem Eckenabrunder des Boards abgerundet.

Die Skizze zeigt, wie es dann in etwa aussehen soll:

Für das Leporello im Inneren brauchst du einen Papierstreifen mit der Größe 8,5 x 21 cm. Dieser wird gefalzt bei 7 cm, dann das Blatt auf die vermeintliche Rückseite wenden und bei 14 cm falzen. Ich wende es dazwischen, damit die Falzlinien auch tatsächlich richtig gezogen sind und mir das Papier beim Zick-Zack-falten nicht aufbricht. Es kann sein, dass beim gefalteten Leporello im zusammengefalteten Zustand unten noch etwas übersteht, dann den Streifen einfach um ein paar Millimeter kürzen.

Zum Verzieren der Cardstock-Basis hab ich die komplette Front mit dem Pünktchen Bordüren Stempel bestempelt.

Für die Einladungs-Infos hab ich drei Kreise mit der Big Shot ausgestanzt – einen kleineren auf dem ich „30“ bzw. 3 und den Donut (mit Aquarellfarbe ausgemalt) gestempelt habe und zwei größere Kreise für „Wann:“ und „Wo“ (gestempelt mit Schiller). Die Infos würde ich dann per Hand eintragen – wenn es die Einladung denn wird.

 

Zum leichteren Auffalten hab ich oben noch ein Loch gestanzt und ein Band eingezogen. Wie du am nächsten Bild siehst, wird das Leporello nicht komplett zentriert in das Kuvert eingeklebt sondern eher nach unten versetzt – damit das Band eben auch noch etwas Platz hat.

Verschlossen hab ich die Einladung wie ein Paket mit einem weißen Leinen-Zwirn.

Alles Liebe & ein schönes Wochenende
Renate

Verwendete Moment-Stempel von PAPIERPROJEKT
#05 Mahlzeit | #10 Schiller | #25 Einstein#37 Bordüre

Verwendete Stempelkissen
VersaFine (schwarz), Stampin‘ Up! (Flamingorot)

Verwendete Werkzeuge
Envelope Punch Board, Cardstock (Stampin‘ Up! – Marineblau, Flamingorot, Schiefergrau), Aquarellfarbe (Daniel Smith – Quinacridone Coral), Big Shot, Kreis-Stanzen (My Favorite Things – Wonky Stitched Circles), Aquarellpapier (Gerstaecker Aquarell Classic), Flüssigkleber, Leinen-Zwirn Weiß (Garn & Mehr)